Linear-Siebmaschinen oder kurz „Linearschwinger“ sind kostengünstige Siebmaschinen, bei denen das Siebgut sich linear, also geradlinig über eine oder mehrere horizontale Trennflächen bewegt. Sie werden hauptsächlich zur Trennung von nassem Siebgut eingesetzt, weshalb sie oft in Kies- und Schotterwerken, die an Flüssen und Seen stehen, zum Einsatz kommen – aber man sieht sie z.B. auch in der Zuckerherstellung, wo sie erfolgreich Trennungen im Feinstkornbereich darstellen.
Angetrieben werden Linearschwinger durch zwei gegenläufige Unwucht-Motoren, die sich selbst synchronisieren.
Linearschwinger können je nach Anforderung über eines oder mehrere Siebdecks verfügen, wobei die unterschiedlichsten Siebbeläge (Drahtgewebe, Lochbleche, Press-Schweißgitter, Kunststoff-Beläge) Verwendung finden. Dadurch können mit einer Maschine in einem einzigen Arbeitsgang unterschiedliche Körnungen hergestellt werden.
Linear-Siebmaschinen arbeiten mit geringer Schwingbeschleunigung und dadurch mit sehr geringem Verschleiß – sowohl an den Siebgeweben als auch an Maschine und Motor selbst.